Parkeisenbahn Auensee Leipzig
Die
Leipziger Parkeisenbahn am Auensee in Leipzig-Wahren wurde am
05.08.1951 nach einjähriger Bauzeit als damals zweite
Pioniereisenbahn der DDR in der Spurweite von 381 mm anlässlich
der III. Weltfestspiele für den
Frieden
in Berlin eröffnet. Als Fahrzeuge der ersten Stunde kamen eine
Dampflok und vier Wagen des Baujahres 1925 der Münchener Firma
Krauss & Comp. zum Einsatz, welche vor dem zweiten Weltkrieg
bereits deutschland- & europaweit auf verschiedenen Ausstellungs-
und Messebahnen eingesetzt waren. Die Bahn fährt auf ihrem fast
2 km langen Rundkurs mit vier Stationen in 10-15 Minuten um den
Leipziger Auensee. Lange Zeit änderte sich am Fahrzeugpark
nichts. Das immer größer werdende Fahrgastinteresse
bedingte im Jahre 1989 die Ausmusterung der vier alten Wagen des
Baujahres 1925 und die Beschaffung von acht neuen Personenwagen sowie
eines Versorgungswagens zur Sicherstellung der erforderlichen
Bremsleistung des Zuges. Im Jahre 1995 erhielt die Dampflok erstmalig
Unterstützung durch ein zweites Triebfahrzeug, einer Akkulok. Es
handelte sich hierbei um einen vollkommenen Neuaufbau einer Lok auf
einem alten Fahrgestell einer Feldbahn-Diesellok der Waldeisenbahn
Muskau, die eigens dafür von 600 mm Spurweite auf 381 mm
Spurweite umgespurt wurde. Dieses Fahrzeug kommt heute überwiegend
an verkehrsschwachen Wochentagen zum Einsatz, während am
Wochenende meist die Dampflokomotive im Einsatz ist.
AUENSEEBAHN © J.Kaminski