Killesberg-Kleinbahn Stuttgart
Die
Killesberg-Kleinbahn verdankt ihre Entstehung der Reichsgartenschau 1939, denn
wie seit Mitte der 1920er Jahre auf den unterschiedlichsten Messen und
Ausstellungen in Deutschland üblich, entschied man sich auch in diesen Fall für
eine Kleinbahn mit 381 mm Spurweite zur Beförderung der Ausstellungsbesucher im
zum Teil bergigen Gelände es Killesbergareals. Die Bahn, welche eigentlich nur
für einige Monate geplant war, verdankt ihre heutige Existenz (mit leicht
geänderter Streckenführung gegenüber der Eröffnungsstrecke) dem Ausbruch des
Krieges. Dieser verhinderte auf Grund des fehlenden Personals nämlich den Abbau
der Gleisanlagen nach Ausstellungsende, sodass der Fahrbetrieb, wenn auch
unregelmäßig, noch bis mindestens 1941 fortgeführt werden konnte. Im Jahre 1947
nahm man den Fahrbetrieb mit einer Lok wieder auf, diese kam jedoch schnell an
ihre Kapazitätsgrenzen, sodass 1950 neue Fahrzeuge (zwei Dampfloks und eine
Diesellok) beschafft werden mussten. Die beiden Dampfloks stellen heute (wenn
man von modellmäßigen Privatfahrzeugen absieht) die letztgebauten Dampfloks der
381mm Spurweite auf dem europäischen Festland da. Ihren letzten Fahrzeugzuwachs
erhielt die Bahn 1993 als in Vorbereitung auf die Bundesgartenschau eine weitere
Diesellok in Dienst gestellt
wurde.
Link: www.killesbergbahn.de (offizielle Seite)
AUENSEEBAHN © J.Kaminski